Über uns

Von der Idee zur patentierten Problemlösung


Pfiffige Idee aus der Lutherstadt Wittenberg hilft Zeit und Kosten sparen

DIE «SCHWIMMENDE ARBEITSRÜSTUNG» - DAS ALTERNATIVE BRÜCKEN-UNTERSICHTGERÄT


Brückenbauwerke unterliegen auf der Grundlage gesetzlicher Vorgaben einer regelmäßigen Prüfungs- und Überwachungspflicht. Dies betrifft das gesamte Bauwerk: Oberseite, Unterseite und Widerlager.
Führt die Brücke über Land, ist die Erreichbarkeit der Unterseite mittels Leitern oder Hubsteigern relativ einfach. Was aber, wenn die Brücke einen Fluss oder See überspannt? Dann kommt im Allgemeinen ein arbeitsaufwendiges und teures 
Brücken-Untersichtgerät zum Einsatz.

Es geht aber auch anders.

Wir haben uns diesem Problem 1998 gewidmet und eine Idee durchdacht und entwickelt. Ausgangspunkt war eine messtechnische Aufgabenstellung an einer der Wittenberger Elbe-Flutbrücken. An dieser sollten an der Unterseite Schwingungssensoren zwecks Bauwerksüberwachung montiert werden. Hier diente eine schwimmende Hilfskonstruktion dazu, die Sensoren zu installieren. Dieses schwimmende Gerät diente als Grundlage für alle weiteren Konstruktionen.

Das Prinzip ist relativ einfach: Eine Grundkonstruktion, bestehend aus drei Einzelschwimmkörpern, stellt das eigentliche schwimmende Gerät dar, einen sogenannten Trimaran. Auf diesen wird eine handelsübliche Aluminiumrüstung form- und kraftschlüssig befestigt.

Die Höhe der Arbeitsrüstung kann durch verschiedene Rüstungsmodule variabel eingestellt werden. Dadurch ist es möglich, die Unterseite einer Brücke in der optimalen Arbeitshöhe zu erreichen.
Allerdings sind dem System in der maximalen Höhe Grenzen gesetzt. Bei einer lichten Brückendurchfahrtshöhe von ca. 8 Metern ist Schluss. Da Brücken mit einer größeren Durchfahrtshöhe nicht sehr häufig sind, kann man also fast jede Flussbrücke bedienen.

Die Referenzliste ist nach 18 Jahren am Markt beachtlich. Nicht nur Straßenbauämter, Wasser- und Schifffahrtsämter sowie brückenprüfende Ingenieurbüros nutzen dieses System, auch die Deutsche Bahn AG ist Stammkunde bei uns. Ebenso Materialprüflabore, die z.B. Bohrkerne an allen möglichen Stellen einer Brücke ziehen.

Mit unserem am Markt eingeführten System sind wir bundesweit unterwegs.


VORTEILE DER «SCHWIMMENDEN ARBEITSRÜSTUNG»?

Die beiden Hauptvorteile sind die Zeit und Kostenersparnis gegenüber den von der Straße oder Schiene aus arbeitenden Brücken-Untersichtgeräten. Die Kosten der «Schwimmenden Arbeitsrüstung» sind wesentlich günstiger. Ebenso die Anfahrts- und Personalkosten. Darüber hinaus braucht bei dieser Technologie die betreffende Straße nicht mehr teilweise oder ganz für den Straßenverkehr gesperrt zu werden.

Desweiteren erfolgt der Transport aller Bauelemente mittels Kleintransporter immer über Land. Dadurch können sehr kurzfristig Aufträge bundesweit erledigt werden.

Die Schwimmkörper besitzen eigene Räder, auf denen sie an einer geeigneten Uferstelle in der Nähe der Brücke vom Transporthänger einzeln in das Wasser gerollt werden. Die Montage aller Bauelemente erfolgt dann am Ufer. Das komplette Arbeitsgerät wird dem Auftraggeber begehfertig zur Verfügung gestellt. Für diesen sind also keinerlei Montagearbeiten notwendig.

Der Bootsführer, welcher auch einen entsprechenden Führerschein besitzt, wird vom Auftragnehmer gestellt und bugsiert das Boot entsprechend den Wünschen und Erfordernissen des Auftraggebers.

Die Schwimmtechnik kann bei Bedarf mittels mehrerer Taue an den Brückenpfeilern oder anderen Befestigungspunkten gegen Abdriften gesichert werden. Zum Erreichen der Brücke, zum Ausweichen gegenüber anderen Schiffen und Booten sowie zum Verholen an benötigte Positionen dient ein Außenbordmotor. In besonderen Fällen kann auch ein Elektro-Außenbordmotor eingesetzt werden.

Die «Schwimmende Arbeitsrüstung» kann auch als Arbeitsplattform genutzt werden. Dazu werden die Laufstege der Arbeitsrüstung auf Decksniveau der Schwimmkörper eingestellt. Es ist auch möglich, auf deren Decks zu arbeiten.

Nach Beendigung aller Arbeiten wird das schwimmende Gerät in umgekehrter Reihenfolge wieder am Ufer demontiert und verladen.

Das schwimmende Arbeitsgerät ist entsprechend den Vorschriften der Rheinschiffsuntersuchungsordnung konstruiert und gebaut und besitzt einen notwendigen Kenterstabilitätsnachweis.


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